Der Film

Wenzel – Glaubt nie, was ich singe!

Sie werden einen Sänger, Musiker, Autoren, Komponisten und Narren erleben, der sich nicht um Schubladen schert. Ein Poet, der wie kaum ein anderer mit Sprache und Musik zu jonglieren versteht, der durch Sprachwitz und Energie besticht und der auf unnachahmliche Weise Melancholie und Lebenslust verbindet.

Der Film lebt von den offenen Gesprächen mit dem Provokateur und Barden, seiner bewegten Biografie aber auch von der einzigartigen Magie seiner Konzerte. Wenzel breitet im Film seine Lieder aus zärtlicher Poesie, beißenden Spott und umwerfenden Humor vor seinen leidenschaftlichen Fans aus. Gezeigt werden ebenso die Fieberkurven des Lebens hinter der Bühne. Auch Weggefährten wie die verstorbene Antje Vollmer, der Liedermacher Konstantin Wecker, Filmregisseur Andreas Dresen und der Schriftsteller Christoph Hein kommen im Dokumentarfilm zu Wort.

Regisseur Lew Hohmann war fast 20 Jahre lang als Autor und Regisseur beim DEFA-Studio für Dokumentarfilme tätig. Der freie Autor und Regisseur hat sich auf Geschichtsdokumentationen und Biopics spezialisiert. Er arbeitet als freier Filmemacher, Sachbuch- und Webautor und hat insgesamt über 50 Filme realisiert.

Produziert wurde der Film von der Clip Film- und Fernsehproduktion GmbH in Koproduktion mit dem rbb und dem MDR, gefördert von der Filmförderung MV, der Mitteldeutschen Medienförderung und der Kunststiftung Sachsen-Anhalt im Verbund mit der Kloster Bergeschen Stiftung.

Clip Film

Am Anfang steht die Idee und am Ende unserer gemeinsamen Arbeit ein komplexes Gebilde — ein Film. Sicherlich, es gibt Wichtigeres, um in unserer Welt zu überleben — meint man. Doch neben der Suche nach Essen und dem Dach über den Kopf waren es auch immer die Geschichten über Erlebtes, Erfahrenes und über den Menschen von nebenan, die unser Dasein von Anbeginn an begleiteten. Sie wurden Speicher und Motor für unsere kulturelle Entwicklung. In den vergangenen Jahren haben wir daran gearbeitet, dort anzukommen und verwurzelt zu sein, wo wir sind.

Der Film

Wer ihn einmal live auf der Bühne erlebt hat, gerät in seinen Bann und ist Fan für immer. Diese Atmosphäre, Wenzel und sein Publikum, das Authentische seiner oft ironischen, bissigen, aber auch lyrischen Texte und seine Musik auf die Kinoleinwand zu bringen und mit seiner Biografie zu verknüpfen, ist der künstlerische Ansatz des Films. Denn jeder Text, jedes Lied geht zurück auf ganz persönliche Erlebnisse und Erfahrungen von Wenzel. So protokolliert der Film auch, was die Corona-Pandemie mit Künstlern macht und was Wenzel für die Rettung des Kamper Hafens tut.

Wenzel

Wenzel, Barde und Provokateur, gehört zu den wichtigsten Liedermacher:innen in der BRD. Zu DDR-Zeiten narrt er mit dem  Liedertheater „Karls Enkel“ und später mit dem Clowns-Duo „MEH&WEH“ die Funktionäre. Zum Wenzel-Festival in Kamp pilgern Fans aus der ganzen Republik. Lieder voll zärtlicher Poesie und beißendem Spott, mitreißende Rhythmen. Andreas Dresen,  Antje Vollmer, Konstantin Wecker, Arlo und Nora Guthrie, Claudia Wenzel und Christoph Hein erinnern sich. Lew Hohmanns Film erzählt das Auf und Ab in Wenzels Leben vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, die den manischen Arbeiter schmerzhaft ausbremst. 

Trailer

32. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern

56. hofer filmtage 2022